Unser Infostand entstand im November 2020 im Zuge der Corona-Pandemie, um den verschwörungsideologischen Lügen und der Hetze der sogenannten „Querdenken-Bewegung“ etwas entgegenzusetzen.
Anfangs lag der Fokus des Infostandes deshalb auf Antisemitismus, Rechtsextremismus und der Aufklärung zu den Funktionsweisen von Verschwörungsdenken und den Akteur*innen der Querdenken-Bewegung.
Im Laufe der Jahre haben wir das Angebot permanent ergänzt und heute gibt es vielfältiges Material zu verschiedenen Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Polizeigewalt usw. Dieses wird jeweils dem aktuellen Geschehen angepasst: Beispielsweise schafften wir im Zuge der Bundestagswahl 2021 eine Zeitung von „Aufstehen gegen Rassismus“ an, die die politischen Vorhaben der AfD kritisch auseinandernahm, auch zur Landtagswahl in Hessen 2023 boten wir einen ähnlichen Flyer an.
Wir beziehen unser Material von verschiedenen Anbietern, um ein möglichst vielfältiges Angebot bieten zu können; beispielsweise von der Amadeu-Antonio-Stiftung, von „Aufstehen gegen Rassismus“ oder der Bundeszentrale für politische Bildung. Zeitweise haben wir auch die „Lotta“, die aktuelle „Antifa“ der VVN-BdA oder Einzelpublikationen etwa zum Lübcke-Untersuchungsausschuss ausliegen.
Die verschiedenen Flyer, Hefte, Sticker und Broschüren sind kostenlos. Wir freuen uns aber natürlich über Spenden, welche wir unter anderem verwenden, um neues Material anzuschaffen.
Der Infostand ist jedoch nicht als reine Ausgabestelle gedacht. Wir möchten mit Bürger*innen ins Gespräch kommen. Wir möchten uns austauschen, diskutieren und natürlich für politisches Engagement werben.
Der Infostand ist inzwischen eine der wichtigsten Aktionsformen unseres Bündnisses. Ihr findet uns auf verschiedenen politischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Christopher Street Day (CSD), dem internationalen Bürger*innenfest, am 1. Mai oder auch bei manchen Demonstrationen. Wenn es die Zeit zulässt, versuchen wir auch unabhängig von konkreten Anlässen im Stadtbild präsent zu sein.
In den vielen Jahren haben wir festgestellt, dass die Darmstädter Bürger*innen trotz des häufig geäußerten und oft nachvollziehbaren Frusts über die Politik größtenteils vernünftig und solidarisch sind und bleiben. Unsere Aufklärungsarbeit hat zum Ziel, dass das auch künftig so bleibt.